Dienstag, 10. November 2015

Pubertät...

...sie ist eine lächerliche ,"? Zeit" , oder auch eine schlimme Zeit, je nachdem aus welcher Perspektive man von ihr spricht. Trifft man auf Erwachsene, darf man sich oft anhören, dass die Pubertät in Streitigkeiten wieder zugeschlagen hat, oder dass sie total harmlos ist, schließlich ist jeder von ihnen schon in der Pubertät gewesen.
Nein, keine Sorge. Ich habe kein Sonderzeichen verwendet, das von Blogger nicht gelesen werden kann, es ist beabsichtigt die ,,? Zeit", denn: Fragt man ein Kind, was es von der Pubertät hält, kann keiner etwas dazu sagen.
Bei mir ist es noch nicht sehr lange her, deswegen spreche ich mal aus meiner Perspektive: Ich dachte als Kind, dass ich meinen Teddybär ,,Berry" für immer ,,über aaalles" lieben würde, für immer und ewig, dass ich ihn an meine Kinder weitervererbe, die Berry weitervererben usw. - was das mit der Sichtweise eines Kindes zutun hat? Na, alles. Ein Kind macht sich keine großen Sorgen. Ein Kind hat keine Sorgen und weiß auch garnicht, wie schnell die Pubertät eigentlich kommt. Man hat als Kind ,,die Großen" immer furchteinflößend angeschaut, die Gedankengänge waren entweder: ,,Wow! So will ich auch mal werden!", oder ,,Ich werde niemals anfangen zu rauchen oder zu trinken!". Jugendliche sind für Kinder ein unerklärliches Terrain, aber sind sie das nicht für alle, außer die Betroffenen selbst?


Jugendliche finden die Pubertät scheiße. Absolut scheiße. Daran gibt es nichts auszusetzen, außer den Wochenenden an denen man feiert, oder Ferien, in denen man bis 15 Uhr nachmittags schlafen kann, ach natürlich auch die paar Tage, an denen man blau gemacht hat. Ich nehme mir nun die Freiheit in der ,,Wir"-Form zu schreiben, da es mich ebenso betrifft.
Wir sind dabei erwachsen zu werden und testen immer wieder neue Grenzen aus, auch wenn wir es so nicht nennen würden. Wir leiden, fast andauernd. Seien es die Schmerzen der Regel, der Liebeskummer, das Unverständnis der Eltern. Ständig haben wir etwas an anderen auszusetzen, nur nicht an uns. Viele kommen mit dem Druck nicht klar und fallen in die Depression, fangen an Suizidgedanken zu haben, verlieren das Selbstvertrauen. Dabei haben wir eigentlich eine wahnsinnig gesegnete Zeit! Wir dürfen in der Schule so viel Faulenzen wie wir wollen, ohne dass wir ,,gekündigt" werden vom ,,Chef", wir leben bei unseren Eltern und kriegen dazu noch eine stolze Summe an Taschengeld, haben viele Liebesdramen erlebt, und doch kann keiner unsere Bekümmerung verstehen. Nichtmal wir selbst.
Wir müssen sie alle durchleben, überstehen. Uns gemeinsam aufbauen und weiterkämpfen. Die Pubertät ist die Zeit, die die Leute auf das Erwachsenenleben vorbereitet, auch wenn das nur ein Bruchteil des eigentlichen Stresses ist, der auf uns zukommt.
Wir müssen, auch wenn es uns schwer fällt, die schönen Momente lernen zu genießen und sie gemeinsam teilen. Kontakte knüpfen und sich selbst nicht im Stich lassen lautet die Hauptdevise im Lebensalter von ca. 8-18 bei Frauen und 12-20 bei Männern. Bald haben wir es alle überstanden, und blicken lächelnd zurück! :) ♥

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